Seit einigen Jahren ist es auch für Kleinanleger möglich, beim hochspekulativen Devisenhandels-Geschäft mitzumachen. Im online Handel von Devisen – auf englisch Foreign Exchange oder kurz Forex genannt – werden täglich 4 Billionen US-Dollar umgesetzt. Damit ist der Forex Markt der grösste und liquideste Markt der Welt. Ein Grossteil des Handels entfällt auf das Devisenpaar USD/EUR. Dabei kann man jeweils auf steigende oder sinkende Kurse einer Währung wetten. Da es in diesem Fall immer eine Gegenpartei gibt, die auf eine Kursbewegung in die andere Richtung wettet, ist klar, dass jeweils eine Partei Geld verdient, und die andere Partei Geld verliert.
 

Handeln mit einem Forex Broker

Beim Forex Trading fallen keine Gebühren an. Allerdings gibt es eine Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Verkaufspreis einer Devise. So machen sich Forex Broker – genauso wie Banken beim Kauf und Verkauf von Noten in fremden Währungen – die Differenz zwischen Briefkurs und Geldkurs zu nutze. Allerdings ist diese Differenz – im Forex Jargon „Spread“ genannt – sehr gering im Vergleich zur Differenz beim Verkauf von Devisen am Bankschalter und beträgt beim Devisenpaar EUR/USD lediglich 3/10’000 USD. Entsprechend schnelllebig ist das Geschäft: Devisen werden meist nur kurze Zeit gehalten.

Mittels kostenloser Software der Forex Broker wie dem stark verbreiteten Metatrader ist es zudem möglich, automatisch zu handeln. Man definiert vorgängig Handelsstrategien, die dann durch die automatische Handelssoftware umgesetzt werden.
 

Forex Trading: Hohes Risiko wegen Hebel

Üblich ist der Einsatz von Hebeln beim Forex Trading. Forex Broker verlangen auf das Devisenpaar EUR/USD lediglich eine Sicherheitsmarge von 0.5%, sodass mit einem Hebel (Leverage) von 200x gehandelt werden kann. So ist es möglich, mit dem Einsatz von lediglich 500 Dollar die Summe von 100’000$ zu handeln. Bewegt sich der Kurs um 1% in die erhoffte Richtung, so hat man 1’000$ verdient. Bewegt sich der Kurs jedoch um 0.5% in die falsche Richtung, dann ist der Einsatz verloren, das der FX Broker die Position idR schliesst.

Es gibt mittlerweile eine unüberschaubar grosse Anzahl von FX Brokern. Eine Übersicht mit Tests und Erfahrungen gibt es z.B. auf www.forexvergleich.org.

Hinweis: Forex Trading ist mit sehr grossen Risiken verbunden, weswegen nur mit Kapital, das man überhaupt nicht benötigt, spekuliert werden sollte. Zudem empfehlen erfahrene Trader, zuerst mit einem (kostenlosen) Demo-Konto in die Welt des online Devisenhandels einzusteigen. Mit einem solchen Konto können ohne Risiko unter realen Bedingungen die ersten Schritte im Forex Trading unternommen werden.