Die Krankenkassenprämien 2011 werden gemäss Berechnungen des Internet Vergleichs-Dienstes comparis.ch nächstes Jahr in der Schweiz um durchschnittlich 8% ansteigen.

Tipp: Hier geht es direkt zum Krankenkassenprämien Vergleich 2013.

Während das Bundesamt für Gesundheit BAG die Kostensteigerung im Schweizer Gesundheitswesen mit einem einfachen Modell rechnet (Prämien mit Franchise 300, mit Unfall, ohne Versicherungs- und Sparmodelle wie HMO oder Hausarzt), bildet das Modell von comparis.ch die Realität sehr genau ab. Zum aktuellen Zeitpunkt umfasst es die provisorischen Prämien von 75% aller Versicherten und gewichtet die Prämienerhöhung 2011 nach Kantonen, Alter, Franchise und Versicherungsmodellen.

Prämienerhöhung 2011 unterschiedlich

Die Krankenkassenprämien der Grundversicherung werden nach 11.5% im 2010 also auch für 2011 sehr stark ausfallen. Die Prämienerhöhungen fallen allerdings unterschiedlich aus – nicht alle Versicherten in der Schweiz sind gleich stark davon betroffen. Aufgrund der nach oben begrenzten Rabatte bei höherer Franchise trifft es die jungen Erwachsenen zwischen 19 und 25 Jahren sowie die Krankenversicherten mit einer hohen Wahlfranchise (CHF 2500 oder CHF 2000) überproportional stark. Diese Segmente müssen von Prämiensteigerungen im zweistelligen Prozentbereich ausgehen.

Unterschiedlich fallen ebenfalls die kantonalen Prämienerhöhungen aus. Im Schweizer Durchschnitt müssen insbesondere die Versicherten in Kantonen mit aktuell tiefen Krankenkassenprämien (Zentralschweiz und Innerschweiz) stärker in die Tasche greifen, während die Erhöhung in Kanton mit bereits hohen Krankenkassenprämien (Westschweiz) tiefer ausfallen wird.

Prämienerhöhungen je Kanton

Basierend auf den Daten von comparis.ch lässt sich folgende Aussage zu den Erhöhungen der Krankenkassenprämien 2011 machen.

Sehr starke Erhöhung der Krankenkassenprämien 2011 (10% oder höher): Appenzell Innerrhoden, Baselland, Bern, Glarus, Luzern, Obwalden, Nidwalden, Uri, Zug.

Starke Erhöhung der Prämien 2011 (7 bis 9%): Aargau, Appenzell Ausserrhoden, Basel-Stadt, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, St. Gallen, Tessin, Thurgau, Waadt, Wallis, Zürich

Mittlere Erhöhung der Krankenkassenprämien (5 bis 6%): Freibur,g Genf, Graubünden, Jura, Neuenburg

Was können Sie gegen diese Steigerung tun? Sie können noch bis 30. November 2010 Ihre Krankenkasse kündigen und zu einem günstigeren Anbieter wechseln. Ein Wechsel ist einfach und kann Ihnen sehr viel Geld sparen. Ausserdem sind die Leistungen in der Grundversicherung gesetzlich geregelt. Das heisst, dass eine günstige Krankenkasse Ihnen dieselben medizinischen Leistungen vergüten muss wie eine teure Krankenversicherung. Vergleichen Sie deswegen jetzt hier die Prämien 2013.

TIPP: Prüfen Sie, ob Sie mit einem Wechsel der Krankenkasse Geld sparen können.  
>> Prämienvergleich Krankenkassen
.