Wie comparis.ch im aktuellen Hypothekenbarometer berichtet, sind die Zinsen für Hypotheken im ersten Quartal 2011 spürbar gestiegen. Insbesondere Festhypotheken mit mittlerer und langer Laufzeit wurden teurer. Die durchschnittlichen Zinssätze aus der Hypothekenbörse betrugen

  • 2.4% für 5jährige Festhypotheken (+0.3% gegenüber dem vorherigen Quartal)
  • 3.2% für 10jährige Festhypotheken (+0.3%)

Das bedeutet, dass die monatliche Zinsbelastung für neue Hypotheken rund 10% höher ist, als sie es noch vor drei Monaten war. Richtigerweise stellt comparis.ch fest, dass die Hypothekarzinsen immer noch sehr tief sind – siehe ihre folgende Grafik:

Hypothekarzinsen 2005 bis 2011

Und es gab auch Perioden, wo 5jährige Hypotheken 5% (2001) oder sogar 9% (anfangs 1990er Jahre) kosteten.

Festhypotheken weiterhin beliebt

Am beliebtesten sind weiterhin Festhypotheken. Weil so das Risiko eines Zinsanstiegs zumindest während der Laufzeit der Hypothek gleich null ist und monatlich klar budgetiert werden kann, wählen immer noch vier von fünf Schweizern eine Festhypothek. Im Q1/2011 hat comparis.ch allerdings eine Verschiebung hin von den langen Laufzeiten hin zu mittleren und kurzen Laufzeiten festgestellt.

Nur 7% der Neuabschlüsse gingen auf das Konto von Libor-Hypotheken. Diese Hypotheken, die sich am Geldmarkt-Zinssatz plus einer Bankmarge orientieren, waren in der Vergangenheit rückblickend meistens die günstigste Wahl. Sie eigenen sich wegen des Risikos aber nur für Personen, die einen Zinsanstieg finanziell und psychisch verkraften können und die das damit gesparte Geld sparen.

Tipp: Vor der Finanzierung sollten Sie unbedingt mehrere Angebote prüfen – Ihre Hausbank ist in den seltensten Fällen auch der günstigste Anbieter. Konsultieren Sie hierzu unseren Vergleich Hypothekenzinsen.