Stephan Tchen über den Einfluss des Reichtumsverteilung auf die Anzahl Arbeitsplätze.

Zentrales Thema der Gesellschaft ist oft die Einkommensverteilung: Manager kassieren zu viel Boni. Zu viele leben am Existenzminimum. Die Reichen verdienen einfach zu viel!

Was wäre, wenn die Reichen weniger verdienen würden? Hätten wir wirklich mehr Arbeitsplätze, sprich eine tiefere Arbeitslosigkeit?

Überlegen wir so: Wenn die reichsten Leute der Welt nicht so viel verdienen würden, gäbe es eine ‘fairere’ Einkommensverteilung. Ob die Arbeitslosigkeit tiefer wäre, hängt unter anderem davon ab, ob die Mittelschicht auf Kosten der Reichen mehr verdient oder nicht.

 

Sind extrem erfolgreiche Firmen schlecht für die Arbeitslosenquote?

Aus welchen Gründen fragt man das?

Hier die Theorie: Extrem erfolgreiche Firmen wie IKEA, Facebook, Google etc. haben im Gegensatz zu kleinen Firmen sehr reiche Leute in der Geschäftsführung. Das führt dazu, dass eine oder wenige Personen einen Haufen Geld besitzen und somit die Einkommensverteilung noch ungerechter ausfallen. Das Positive an erfolgreichen Firmen ist, dass sie viele Arbeitsplätze schaffen.

Zusammengefasst: Extrem erfolgreiche Firmen schaffen vielen neue Arbeitsplätze, dafür verdienen ihre Manager viel mehr als der “Durchschnittsmanager”.

Ist das jetzt gut oder schlecht? Die Frage ist: Wie viele Geschäftsführer von kleinen Firmen ZUSAMMEN verdienen gleich viel wie Mark Zuckerberg von Facebook? Beantwortet man diese Frage, kommt man gleich zur Nächsten: Wie viele Mitarbeiter sind dieser Vielzahl von Geschäftsführern unterstellt? Mehr oder weniger als Facebook? Wenn Facebook mehr Mitarbeiter hat, dann trägt Facebook proportional mehr zur gesunden Arbeitslosenquote bei.

Nachfolgend ein kleines Beispiel:

 

Mathematische Formel

Info: Hier betrachten wir nur den mathematischen Ansatz.

Wir können mit einer Formel ungefähr ausrechnen, inwiefern ein Unternehmen zur gesunden Arbeitslosenquote beiträgt.

Einkommen aller Kaderleute / Arbeitsplätze

Auf diese Weise kann man pauschal ausrechnen, wie viele Arbeitsplätze pro 100’000 CHF oder 10’000 CHF usw. ein Unternehmen schafft. Je höher diese Zahl, umso mehr trägt Sie zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bei.

 

Fazit

Wir kommen zum Schluss, dass je reicher jemand ist und je weniger Mitarbeiter ihm unterstellt sind, umso mehr treibt er die Arbeitslosigkeit in die Höhe. Das ist auch nachvollziehbar. Hier ein übertriebenes Beispiel: Wenn man annimmt, dass 100 Personen das ganze Geld besitzen, das sich im Umlauf befindet, so wären alle anderen arbeitslos. Jedenfalls ohne Lohn.

So etwas ist natürlich nicht möglich, weil alle ihre Ware gegen Ware tauschen würden. Geld dient nur als Bezahlmittel. Gäbe es kein Geld, würden wir mit Waren oder Dienstleistungen bezahlen. Welch kluger Mensch, der das Geld erfunden hat!

 
Veröffentlicht am 10.02.2014
Autor: Dieser Beitrag wurde von Stephan Tchen verfasst.